Arne Reimer - American Jazz Heroes
Arne Reimer AMERICAN JAZZ HEROES
Besuche bei 50 Jazz-Legenden
Jazzthing ISBN 978-3-9815858-0-3 Veröffentlichung: 23. Mai 2013
Leseprobe zu Ron Carter als PDF
Leseprobe zu Jimmy Cobb als PDF
Leseprobe zu Clark Terry als PDF
Interview mit Arne Reimer als PDF
Interview mit Arne Reimer als DOC
Ein Prachtband mit 228 Seiten im LP-Cover-Format mit über 180 Farbfotos, herausgegeben von Jazz thing
Das auflagenstärkste deutschsprachige Jazzmagazin veröffentlicht anlässlich seines bevorstehenden Doppel-Jubiläums – 20 Jahre Jazz thing, 100. Ausgabe – sein erstes Buch im Eigenverlag. Arne Reimer ist mehrmals in die USA gereist, um US-Pioniere des Jazz in ihrem Umfeld zu treffen. 50 intime Porträts in Wort und Bild sind in diesem Buch versammelt.
Gary Bartz / Paul Bley / George Cables /Ron Carter / Jimmy Cobb / Stanley Cowell / Bob Cranshaw / Ted Curson / Andrew Cyrille / Nathan Davis / Buddy DeFranco / Lou Donaldson / Clare Fischer / Sonny Fortune / Benny Golson / Milford Graves / Dick Griffin / Henry Grimes / Jim Hall / Chico Hamilton / Slide Hampton Louis Hayes / Albert Heath / Jimmy Heath / Sheila Jordan / Pete LaRoca Sims / Yusef Lateef / Harold Mabern / Pat Martino / Cecil McBee / Marian McPartland / Helen Merrill / Grachan Moncur III / Idris Muhammad / Gary Peacock / Houston Person / Dave Pike / Bernard Purdie / Julian Priester / Roswell Rudd / James Spaulding / Cecil Taylor / Clark Terry / Charles Tolliver / Cedar Walton / Frank Wess / Buster Williams / Gerald Wilson / Phil Woods / Reggie Workman
„Über keiner Musikrichtung, scheint mir, hat sich das Klischee so bruchfest geschlossen wie über dem Jazzmusiker. Zeit, ihn anders, ihn wahrhaftiger zu sehen; so wie in diesem Buch zum Beispiel: in Farbe, weitgehend rauchfrei, situativ, lakonisch, außerhalb seines Spiels, innerhalb seiner Mauern, umgeben vom eigenen Lebensraum.“
(Roger Willemsen, aus dem Vorwort)
Einige wenige Urväter des modernen Jazz aus Amerika sind ab und an noch auf hiesigen Bühnen zu erleben, bringen Platten auf auch hierzulande vertriebenen Labels heraus. Von anderen, weniger erfolgreichen, aber für die Musik auch eminent wichtigen Musikern dieser goldenen Generation hört man hier erst dann wieder etwas, wenn sie gestorben sind. Doch noch leben etliche von ihnen, machen größtenteils auch noch Musik – wenn auch ohne große internationale Resonanz und mit höchstens seltenen Auftritten in Europa. Ihr Beitrag zu dem, was wir heute als Jazz kennen und lieben, droht derweil in Vergessenheit zu geraten.
Das Magazin Jazz thing fand, dass es an der Zeit war, auch diese Musiker zu würdigen und mit ihnen zu sprechen, solange es noch möglich ist. Und so flog der Fotograf Arne Reimer im Auftrag von Herausgeber Axel Stinshoff mehrmals in die USA, um prägende Protagonisten des US-Jazz zu besuchen und sie in Text und Bild zu porträtieren. Viele luden ihn zu sich nach Hause ein, einige konnte Reimer in ihrem beruflichen Umfeld, etwa an Universitäten, treffen. In diesen Begegnungen kam er den Künstlern so nah, wie es Musikjournalisten im Rahmen der üblichen PR-Interviews selten möglich ist. Es ging den Musikern nicht darum, ihre aktuellen Platten zu promoten: Viele waren erfreut und stolz, dass jemand sich für sie und ihren Beitrag zur Entwicklung des Jazz interessierte – und so berichteten sie freimütig aus ihrem Leben.
Auf diese Weise entstanden Texte und Fotos von besonderer Intensität – der Leser und Betrachter kommt den Zeitzeugen der großen Jazz-Ära so nah wie selten zuvor. „Hier begegnen wir Musikern im Selbstgespräch, oft resümierend, nicht ohne Selbstkritik und manchmal immer noch auf einem Weg der Auseinandersetzung mit sich selbst. Solche Gespräche entstehen nicht in Talkshows und nicht im Interview, die Befragten müssen nicht parieren, und die Antworten müssen auch nicht in die Passform der Frage gegossen werden. Sie entstehen mit Zeit und Atmosphäre“, schreibt Roger Willemsen dazu im Vorwort. Und über die Bildsprache der Fotos heißt es hier: „So atmen diese Aufnahmen nicht nur etwas vom Unprätentiösen des Jazz, sie enthalten auch etwas wie die Fortsetzung des Gesprächs mit anderen Mitteln. Die wörtliche Rede, die Schnappschüsse, sie öffnen beide den Raum zur Musik. Man schaut in diese Leben, in die Gesichter, die Räume, man folgt den Gedanken der Sprecher und weiß: Es ist die Musik, die dem allen Stringenz und Zusammenhalt gibt.“
Legenden wie Ron Carter, Yusef Lateef, Clark Terry, Buddy De Franco, Gary Bartz und Cecil Taylor erinnern sich an ihren Weg zur Musik, an prägende Erlebnisse an der Seite von anderen Pionieren des Jazz, an ergriffene und verpasste Chancen, an Triumphe und an Abgründe. Schier unglaubliche Geschichten werden aus der Tiefe des Bewusstseins hervorgeholt, und über den Weg der Erinnerung kommen auch längst verstorbene Giganten wie John Coltrane, Charlie Parker, Charles Mingus oder Miles Davis noch einmal zu Wort. Reimer lässt seine Gegenüber ausführlich zu Wort kommen, schildert seine Eindrücke von seinen Besuchen und hält sich dabei selbst mit Kommentaren und Bewertungen zurück: „Was sie wollten, wie sie empfanden, in welche Richtungen sie dachten und wovon sie sich bewegen ließen… Es ist besser, sie sagen es, statt der professionellen Deuter und Versteher, und so ist dies auch eine Musikgeschichte in Selbstzeugnissen, voller unkünstlicher, unverfälschter Selbstaussagen“, lobt Roger Willemsen diese Herangehensweise im Vorwort.
Bei allem Schwelgen in der Vergangenheit zeigen sich alle Gesprächspartner als Menschen, die im Hier und Jetzt leben, als kritische Denker – und vor allem nach wie vor auch: als Musiker. „Ich werde spielen, so lange ich lebe“: Dieser Satz fällt in abgewandelter Form in etlichen Gesprächen. Körperlich geht es dem einen oder anderen Musiker nicht mehr so gut (einige sind inzwischen auch verstorben), der Geist ist aber immer noch wach, die musikalische Neugierde ungebrochen, in manchen lodert auch noch der Zorn: „Dies waren ‚angry young men’, ‚hellraisers’, bewegte, radikale Charaktere, und sie sind heute Überlebende, ‚jazz survivors’, wie ein Film über Art Pepper hieß, manche geläutert, manche abgeklärt, aber niemand scheint hier gesättigt, niemand scheint gänzlich abgeschlossen zu haben“, erinnert Roger Willemsen im Vorwort.
Das Buch beruht auf der gleichnamigen, 12-teiligen Artikelreihe in Jazz thing. Die Artikel wurden für das Buch komplett überarbeitet und mit neuen Texten und insgesamt 130 zuvor unveröffentlichten Fotos ergänzt. Fünf Artikel sind bislang unveröffentlicht und exklusiv nur in diesem Buch zu lesen.
Über Jazz thing
Jazz thing ist das auflagenstärkste deutschsprachige Magazin für Jazz und Jazzverwandtes. Es wurde 1993 in Köln von Herausgeber und Chefredakteur Axel Stinshoff gegründet und erscheint seither fünfmal im Jahr. Im Herbst 2013 werden das 20-jährige Bestehen und die 100. Ausgabe gefeiert. „American Jazz Heroes“ ist die erste Buchveröffentlichung im Eigenverlag; weitere Bücher sind in Planung.
Über Arne Reimer
Arne Reimer studierte Fotografie in Leipzig und schloss seinen Master of Fine Arts mit Hilfe eines Fulbright-Stipendiums in Boston ab. Von 2006 bis 2012 war er künstlerischer Mitarbeiter im Fachbereich Fotografie an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Als freischaffender Fotograf arbeitet er für diverse Magazine und Plattenfirmen.
Hard Facts
• Insgesamt 50 persönliche Porträts in Worten und Bildern
• 5 zuvor unveröffentlichte Porträts exklusiv in diesem Buch: Jim Hall, Jimmy Cobb, Buster Williams, Gerald Wilson und Idris Muhammad
• Über 180 Farbfotos, davon mehr als 130 bislang unveröffentlicht
• Vorwort von Roger Willemsen
• Hörtipps zu jedem Künstler von Jazz-thing-Autoren
• 228 Seiten im LP-Cover-Großformat – Gewicht: ca. 1,8 kg
• Hochwertiger Bilderdruck
Preis: 49 €
Honorarfreie Pressefotos unter www.uk-promotion.de/photos
Bei Interesse am Abdruck größerer Foto-Strecken können in Einzelfällen ggf. exklusive Veröffentlichungsrechte erteilt werden.