Heinrich von Kalnein & KAHIBA - Orbital Spaces

Heinrich von Kalnein & KAHIBA - Orbital Spaces       Veröffentlichung: 6. März 2012

LC 27958  NATANGO MUSIC NAT 47611-2 / Vertrieb D/A/CH: Galileo-mc

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Heinrich von Kalnein – Tenor Saxophone, Alto Flute, iPhone
Christian Bakanic – Accordion, NORD Electro Stage Piano
Gregor Hilbe – Drums, Electronics

Sehr strukturiertes und frei improvisiertes zweites Album mit deutlichen Assoziationen zu indischer Musik, Electronic und House bis hin zu Ambient – Klängen. Musikalische Freiheit, die mitunter an Miles Davis' 'In A Silent Way' erinnern mag.

Eine gewisse Rastlosigkeit wird man dem deutschen, in Österreich lebenden Saxofonisten und Flötisten Heinrich von Kalnein nicht absprechen können. In deutschen Landen und international ist er vor allem als künstlerischer Leiter der von der Kritik und Publikum hochgelobten JBBG - jazz bigband graz ein fester Begriff. Neben dieser Großformation gründete Kalnein 2008 sein Trio KAHIBA, dessen Debüt CD 'Global Dialects' im folgenden Jahr bei Intuition erschien und das durch kammermusikalische Leichtigkeit und einen einzigartigen Sound mit Saxofon, Altflöte, Piano und Akkordeon sowie Drums und Live-Electronics auffiel. Die Musik von 'Orbital Spaces' ist klar strukturiert und hat neben jazzmusikalischen Referenzen deutliche Assoziationen zu indischer Musik, Electronic und House bis hin zu Ambient – Klängen. Dennoch sind alle Stücke komplett frei improvisiert und aus einem Guß.

Wie kam es zu diesem frei improvisierten Album?

Kalnein erzählt: "Im letzten Jahr erfuhr ich über den Wiener Komponisten und Elektroniker Karlheinz Essl erstmals etwas über sogenannte 'generative', d.h. zufallsorientierte Kompositionssoftware; im speziellen auch Programmen, die von den englischen Musikern und Komponisten Brian Eno und Peter Chilvers für das iPhone entwickelt wurden. Mich machte das neugierig, weil ich als improvisierender Jazzmusiker ein mögliches Potential erkannte, das über etwaige ‚Ambient’ Wohlfühl -Sounds hinausging. Mit KAHIBA war ich zu diesem Zeitpunkt schon ausgiebig unterwegs und wusste, daß diese Klänge sich mit unseren Sounds, vor allem Gregors (Hilbe - Anm.) Live-Electronics super mischen! Wir gingen dann im Spätsommer letzten Jahres ins Studio und spielten die Tracks in einer Session ein - keine Edits, keine Spielereien..."

Wolf Kampmann schreibt in seinen Liner Notes, daß ihn die Musik in ihrer musikalischen Freiheit an Miles Davis und sein bahnbrechendes Album 'In A Silent Way' erinnert. Darüber hinaus hört man aber auch deutliche Anklänge an die elektronische Club Culture – und indische Musik, der sich Kalnein in den 1990er Jahren ja auch ausgiebig mit seinem damaligen Indo-Jazz Fusion Projekt ‚Free Winds’ annäherte. Kalnein dazu: „Während unserer ersten Indien Tournee 1996 lernte ich u.a. eine elektrische 'Shruti'-Box kennen, die - genau wie ihre manuell betriebenen Vorläufer - elektronische Orgelpunkte und ‚Drones’ generiert, die bei der modal orientierten indischen Musik eine Riesenrolle spielen. Vor allem bei den Flötennummern von 'Orbital Spaces' höre ich Anklänge dieser Reisen in eine andere Welt."

In ihrer zweiten Produktion beweisen die Drei als bestens eingespieltes Team, was eine gute Band ausmacht. Hier paaren sich auf höchstem Niveau musikalisches Vertrauen, Neugierde und blindes Verständnis untereinander. Gregor ergänzt: „Uns verbinden ja derzeit gleich drei Projekte. Heinrich und ich musizieren neben KAHIBA ja auch zusammen in der JBBG – jazz bigband graz sowie in seinem neuen international besetzten Septett um den österreichischen Hip Hopper Jimmy Reisinger. Und Bakos musikalischer Instinkt und instrumentale Vielseitigkeit ist eh’ unerreicht.“ 'Orbital Spaces' kommt als erste Produktion auf Kalneins eigenem Label Natango Music heraus.


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