Jasmin Bayer - The Green Unicorn
JASMIN BAYER - The Green Unicorn
ENJA Rec. Matthias Winckelmann / EAN 063757966920 / Vertrieb: Soulfood
Veröffentlichung: 26. Oktober 2018
Live:
15.12.2018 Glonn, Schrottgalerie Friedel
20.12.2018 München, Augustinum
24.01.2019 München, Pasinger Fabrik
31.01.2019 Traunstein, K1
08.02.2019 Straubing, Raven
15.02.2019 Bad Steben, Staatsbad
16.02.2019 Berlin, b-flat
28.03.2019 Wirtshaus, Taglaching
04.04.2019 Korntal-Münchingen, Jazz im Landschloss
05.04.2019 Leonberg, Blue Note Jazz Club
06.04.2019, München, Ludwig Beck
27.04.2019 Kempten, Jazzfrühling
04.05.2019 Die Lange Nacht Der Musik, München
13.07.2019 Usedom, Kaiserbäder
14.07.2019 Usedom, Kaiserbäder
13.09.2019, Sonthofen, Kulturwerkstatt
06.10.2019, Erlangen, E-Werk
09.10.2019 München, Tertianum
16.10.2019 Holzkirchen, Blues und Jazztage
20.10.2019 Trostberg, Stadtkino
30.11.2019 München-Haar, Kleines Theater
13.12.2019 Nürnberg, Jazzstudio
14.03.2020 München, Kultur-Etage Riem
06.05.2020 Heppenheim, Forum Kultur
Jasmin Bayer vocal
Davide Roberts piano
Markus Wagner bass
Christos Asonitis drums
Guests: Céline Bonacina baritone sax, Axel Schlosser trumpet & fluegelhorn
Das selbstbewusste Statement einer Künstlerin, die ihre zweite Berufung gefunden hat. Mit Soul, mit Swing und eben einer Prise Blues.
1. Calling You (by Bob Telson) 05:26 2. The Garments Of Our Souls (by Jasmin Bayer / Davide Roberts) 05:26 3. Blindfold Me (by Jasmin Bayer / Davide Roberts) 06:07 4. The Green Unicorn (by Jasmin Bayer / Davide Roberts) 04:06 5. Diamonds Are Forever (by John Barry / Don Black) 05:07 6. Pimp It Up (by Jasmin Bayer / Davide Roberts) 04:12 7. Let’s Make That Change Together (by Jasmin Bayer / Davide Roberts) 03:38 8. Pale Side Of The Moon (by Jasmin Bayer / Davide Roberts) 05:00 9. Honest Guy (by Jasmin Bayer / Davide Roberts) 05:52 10. Are You Lonesome Tonight (Lou Handman) 04:26.
Jazz ist ihre zweite Leidenschaft. Die erste war die Schauspielerei, woraus sich eine Kombination der Kompetenzen ergibt, die ihr seit Beginn des aktuellen Jazzjahrzehnts mehr und mehr auch den Weg in die Musik weist. Und es hat sich einiges getan. Aus dem Herantasten an ein neues Genre der eigenen Künstlerbiographie wurde ein ansehnlich gefüllter Konzertkalender, ein erstes Album mit dem Titel „Summer Melodies“, das die eigenen Möglichkeiten behutsam testete, schließlich aber den Grundstein legte, damit aus dem Neuzugang der Vokal-Jazz-Szene eine Konstante wurde. Besonders wichtig wurde dabei die Begegnung mit dem Pianisten Davide Roberts, der sich zu einem Alter Ego der Gestaltungskraft entwickelte.
'The Green Unicorn' ist für Jasmin Bayer ein Sprung auf die nächste Ebene. Sie verlässt sich nicht mehr auf das bereits vorhandene Repertoire, sondern schreibt zusammen mit Roberts zahlreiche eigene Lieder, die das Programm des Albums bestimmen. Auch da geht es um Liebe und Alltag, die kleinen und die großen Fluchten, nur sind es eben inzwischen die eigenen und nicht mehr die der anderen. Jasmin Bayer schafft sich damit einen neuen Grundstock, auf den sie ihre stimmliche Expressivität aufbauen und den sie ins Verhältnis zu den Klassikern von John Barry bis Elvis Presley setzen kann. Darüber hinaus hat sie Gäste, die ihr bei der Abrundung des Albumkonzepts helfen. Zum einen fügt die französische Baritonsaxofonistin Céline Bonacina kraftvolle Linien und Improvisationen hinzu, zum anderen beweist der Trompeter Axel Schlosser, dass er ein Souverän der melodischen Phrasierung wie auch des eleganten Solierens ist. So setzt sich „The Green Unicorn“ zu einem selbstbewussten Statement einer Künstlerin zusammen, die ihre zweite Berufung gefunden hat. Mit Soul, mit Swing und einer Prise Blues.
Eine Frau erfindet sich neu. Jasmin Bayer bei Ihrem Auftritt im Jazz Club 'Birdland'.
Ohne jeden Zweifel: Sie macht das gut. Jasmin Bayer wirkt im Hofapothekenkeller zu jeder Sekunde authentisch, kann mitreißen und zaubert mit ihrer Mischung aus Eleganz, Anmut, Leidenschaft, Hingabe sowie Songs zwischen Jazzstandards und bekannten Popthemen so manches Lächeln auf die Gesichter ihrer Zuhörer. Vor allem in leisen, intimen Passagen wie „Unforgettable“ immer dann, wenn sich ihre flexible, druckvolle Begleitcombo zurücknimmt und sie sich in die Emotionalität der wenigen Noten fallen lässt, dann hat die Spätstarterin ihre stärksten Momente. Man nimmt ihr den Schmerz, die Melancholie, aber auch die überschwängliche Freude zu jeder Sekunde ab. Ihre Stimme überzeugt mit einem warmen Ton, angeraut durch kleine härtere Spitzen und immer variabel im Ausdruck, was notwendigerweise von den Inhalten und ihrem lyrischen Flow herrührt. (Reinhardt Köchl)