Marike van Dijk - The Stereography Project feat. Jeff Taylor and Katell Keineg

Marike van Dijk - The Stereography Project

Feat. Jeff Taylor & Katell Keineg

 Hert / Vertrieb: Membran / EAN 885150700525             

Veröffentlichung: 27. April 2018

 

 

Als Zuhörer genießt man den Einblick in diese bizarr schönen New York-Sounds, in eine Klanglandschaft, die selten irgendwo anders zu finden ist und die jene anhaltende Anziehungskraft der Insel Manhattan und ihrer umliegenden Bezirke aufs Neue illustriert.

 

Stereographie oder Stereoskopie

(griechisch: stereos ‚Raum/räumlich, fest‘ und  skopeo ‚betrachten‘) ist die Wiedergabe von Bildern mit einem räumlichen Eindruck von Tiefe, der physikalisch nicht vorhanden ist. Umgangssprachlich wird Stereoskopie fälschlich als „3D“ bezeichnet.

 

New York City hat nicht den einen, eigenen Sound. Die Metropole hat Hunderte davon, mehr als ihre fünf Boroughs erfassen können. Überall in New York City, von Brooklyn bis Queens, finden sich aufregende Musiker und Szenen, Offensichtliches und Offenbarungen. Manchmal braucht es einen Außenseiter mit viel Einsicht, um diese Klänge ans Licht und in die Welt zu bringen. "Meine Grundidee für Stereography war, diese unglaublichen Sänger nach Europa zu bringen", sagt Marike van Dijk, die in Holland geborene, meist in New York lebende Saxofonistin, Komponistin, Arrangeurin und Ringmeisterin hinter dieser durch und durch wilden, schönen und emotional herausfordernden, cineastischen Kammermusik. "In dieser Stadt gibt es so viel Talent, so viele unglaubliche Musiker, die es aber erstaunlicherweise oft nicht aus der Stadt hinaus schaffen."

 

Nacht für Nacht, Jahr für Jahr, zog Marike van Dijk durch die Stadt auf der Suche nach Sängern und Liedern, bis sie schließlich Jeff Taylor und Katell Keineg fand. Beide Sänger sind auch Songwriter und von Kollegen und Presse in höchsten Tönen gelobt, mit Credits von Iggy Pop über Trixie Whitley bis Donny McCaslin oder Mark Giuliana. Eigentlich kaum zu glauben, dass sie noch immer unter dem Radar fliegen. Umso mehr, wenn man ihre Songs und Stimmen auf diesen völlig neuen "Stereography"-Arrangements von Marike van Dijk hört. Gespielt von einem mindestens so großen wie fantastischen Ensemble, öffnet diese Musik Ohr und Herz für eine mutige und neue musikalische Welt jenseits von Grenzen und Genres. "Sowohl Katell als auch Jeff haben eine gewisse rohe Emotion, mit der ich mich identifizieren kann und die mich sehr berührt", sagt Marike. "Ich denke, wenn ich meinen eigenen Hintergrund in Orchestern, im Jazz und in einer Punk-Band bedenke, ergeben dieses Projekt und diese Platte Sinn. Es ist eine Kombination aus den Dingen, die ich gerne tue und gerne höre.”

 

Im Vordergrund dieser Stereographie stehen die beiden Sänger und ihre Lieder. Katell Keineg, in der Bretagne geboren und in Wales aufgewachsen, wurde vom TIME Magazine "volkstümlich und hypnotisch" genannt. Rolling Stone findet es "verdammt unmöglich, ihrer irdischen und ätherischen Stimme zuzuhören, ohne dass einen der Spirit überkommt”; Künstler wie Iggy Pop, Calexico oder Sinead O'Connor haben sie zu sich auf die Bühne oder ins Studio geholt. Katell hat mindestens ein Dutzend Alben, EPs und Singles unter ihrem eigenen Namen für Labels von Elektra bis Honest Jon’s veröffentlicht. Jeff Taylor ist seinerseits der einzige Sänger auf Donny McCaslins Hommage an seinen verstorbenen Arbeitgeber David Bowie, auf der er "A Small Plot of Land" des Thin White Duke interpretiert. Der stolze New Jerseyite tourte mit Trixie Whitley oder Sara Bareilles um den Globus, spielte Larry the Dwarf in einer Produktion von Frank Zappas "200 Motels" des Los Angeles Philharmonic Orchestra und war Teil von Mark Giulianas Beat Music, während auch er schon ein eigenes Album und eine EP veröffentlichte.

 

Die Instrumentalisten auf diesem zweiten "Stereography"-Album (#1 wurde 2015 veröffentlicht), das sowohl in New York als auch in Amsterdam mit unterschiedlichen Ensembles aufgenommen wurde, sind allesamt auch Leader und erkennbare Originale. "Als ich diese Bands zusammenstellte, war es mir wichtig, musikalische Persönlichkeiten zu kombinieren, nicht nur Leute, die meine Partituren spielen, sondern eben solche, die wirklich etwas von ihrer eigenen Stimme beitragen. Das macht diese Band aus. Außerdem bietet dieses zweite "Stereography" -Album viel mehr Raum in den Partituren, in denen ich die Musiker improvisieren, wirklich zuhören und spielen ließ. Und sie gaben wirklich alles." Um das zu begreifen, muss man nur in Jeff Taylors herzzerreißendes “Paper Thin” oder in Katell Keinegs mystisch-sanften “Old Friend” hineinhören. Oder in irgendein anderes wunderbares Lied auf diesem Album, einer durch und durch zusammenhängenden Sammlung von Lied-Geschichten, ausgezeichnet ausgewählt, arrangiert und dirigiert von Marike van Dijk, deren Arrangements der große Gil Goldstein "eine organische Qualität" und "große Ehrlichkeit" attestiert.

“Ich habe es immer genossen, 'echte' Musiker und Songs zu hören, und diese einzigartige, authentische Qualität erkenne ich bei Jeffs und Katells Musik", sagt Marike. "Es war allerdings nicht so einfach das umzusetzen, weil ich sehr respektvoll mit ihrer Musik umgehen und nicht wollte, dass die Arrangements den Song stören. Ich freue mich, dass beide Sänger den Prozess und die Arrangements wirklich genossen haben.”

 

Als Zuhörer genießt man den Einblick in diese bizarr schönen New York-Sounds, in eine Klanglandschaft, die selten irgendwo anders zu finden ist und die jene anhaltende Anziehungskraft der Insel Manhattan und ihrer umliegenden Bezirke aufs Neue illustriert. "New York ist das Element, das mich mit mit Jeff und Katell verbindet", sagt Marike. "Jeff lebt in Jersey City, auf der anderen Seite von Manhattan, und verbrachte den größten Teil seines musikalischen Lebens in New York City, so dass die Stadt und ihre Musiker eine Inspiration für seine Songs sind. Katell lebte auch lange in New York und einige ihrer Lieder, wie etwa "At The Mermaid Parade", sind sehr deutlich vom Leben in New York City beeinflusst. Für mich war New York auch der Ort, an dem ich ungefähr fünf Jahre verbracht habe und wo ich diese Band und dieses Projekt gegründet habe. Es ist ein wichtiger Ort für mich, wo ich viele Freunde und tolle Kollegen habe und der mich immer wieder inspiriert.”

 

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