Sergio Mendoza Y La Orkestra

Sergio Mendoza Y La Orkesta                Veröffentlichung: 13. April 2012

(Le Pop Musik/GrooveAttack) Katalog-Nr.: LPM34

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Mambo reloaded: Sergio Mendoza haucht dem Genre neues Leben ein

TUSCON SONGS ON TOUR trailer bei vimeo

Es klingt wie ein verwegenes Abenteuer. Sergio Mendoza – bisher als Tourmusiker bei Devotchka und Calexico unterwegs, entschließt sich vor 3 Jahren eine Mambo-Band aus dem Boden zu stampfen. Er nennt sie Sergio Mendoza Y La Orkesta – und ja, 15 Musiker sind in der Tat so etwas wie ein kleines Orchester. Wie sensationell gut das funktioniert durfte bisher nur das US-Publikum von Calexico bewundern, bei denen SMYLO im Vorprogramm auftraten. Mit ihrem Debütalbum zeigen Sergio Mendoza Y La Orkesta nun auch allen anderen, dass Mambo ein höchst lebendiges Genre ist.

 

TUCSON SONGS ON TOUR mit Sergio Mendoza Y La Orkesta, Brian Lopez, Andrew Collberg und Marianne Dissard

17.04. München (DE) Feierwerk
18.04. Mannheim (DE) Alte Feuerwache
19.04. Linz (AT) Posthof
20.04.
Lyon (F) L'Epicerie Moderne
22.04. Freiburg (DE) Cafe Atlantik
23.04. Dortmund (DE) FZW
24.04. Berlin (DE) Heimathafen
25.04. Hamburg (DE) Fabrik
26.04. Köln (DE) Stadtgarten
27.04. Zug (CH) Chollerhalle
28.04. Schaffhausen (CH) Kammgarn
29.04. Chemnitz (DE) Schauspielhaus
30.04. Offenbach (DE) Hafen 2

 


In ihrer Heimatstadt Tucson, Arizona sind SMYLO längst Helden: dort räumten sie den Hauptpreis der jährlichen Tammy-Awards ab, und das zwei Jahre vor ihrem ersten Release. Bei ihrem ersten großen Konzert als Haupt-Act hinterließ das Orkesta im ausverkauften Rialto-Theater ein staunendes und feierndes Publikum. Giant Sands Mastermind Howe Gelb war Zeuge der spektakulären Show: „It’s so much fun to see them playing. They are maybe the happiest band on the planet. At least they play the happiest sound.”

Als wir die ersten Aufnahmen von Sergio bekamen, war der spontane Gedanke: Das ist eine Bigband mit Punk-Attitüde. Das sieht Bandleader Mendoza ähnlich: „Mambo verhält sich zu Salsa wie Punk zu Rock n’ Roll. Als wir mit dem Orkesta im Vorprogramm von Calexio und der Punk-Band X gespielt haben, sind da die Punks besonders drauf abgefahren. Es war schon lustig nach der Show mit Leuten rumzustehen, die Bad Religion-T-Shirts trugen und sich für unsere Musik begeisterten.“

Es ist ein hochenergetischer Mix, den Mendoza hier aufbietet, das macht gleich mal der Opener „Mambo Mexicano“ klar, bei dem Mariachi-Bläser auf synkopische Beats prallen. Sergio Mendoza erfindet den Mambo zwar nicht neu, aber er haucht ihm neues Leben ein – indem er ihn mit seinen Mitteln ins 21. Jahrhundert katapultiert. Dazu gehören Ausflüge in benachbarte Genres wie Salsa, Jazz (Toma Tres mit Acidjazz-Orgel), Cumbia oder Western (Traiconera). Dann wieder zollen SMYLO dem Altmeister und „König des Mambo“ Perez Prado Tribut (Mambo Dukesa, Mambo in the Dark) inklusive Exotica-Flair wie Hundegebell und „Mambo-Mambo“ Rufen – diese herrliche Art Old-School-Mambo pitcht Mendoza aber auf die doppelte Geschwindigkeit (Mario Tambien Come). Dazu gesellt sich Sentimentales, dass die Latino-Seele schmilzt (La Cucharita, Suenas Amargos). Der Mambo SMYLOs besteht nicht aus schalen Coverversionen à la „Mambo No.5“, alle Stücke sind Original-Kompositionen von Sergio Mendoza, der auch für die Arrangements zuständig ist.

Mendoza, der bereits mit 5 Jahren anfing Klavier zu spielen, ist ein Allround-Talent, ein geborener Bandleader, der mit dem Salsa aufwuchs, dann in ein paar kleineren Indie-Bands spielte, um schließlich zu seinen lateinamerikanischen Wurzeln zurückzukehren. Mendoza wuchs im mexikanischen Teil der Grenzstadt Nogales auf, bevor er mit seinen Eltern nach Arizona übersiedelte. Wie so viele in seiner heutigen Heimatstadt Tucson gehört er zur Gruppe der „new citizens“, die immer mehr den so facettenreichen Sound der Wüstenmetropole prägen.

Nach der kürzlichen Wiederentdeckung von Cumbia könnte der Mambo das nächste Genre sein, das aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Und Sergio Mendoza derjenige, der es aufgeweckt hat.

Tucson Songs on Tour – Das Live Event zur Erfolgscompilation


Live: Sergio Mendoza Y La Orkesta, Brian Lopez, Andrew Collberg, Marianne Dissard

Tucson Songs on Tour – Die ultimative Arizona-All-Star-Extravaganza

Was machen eine Desert Chanteuse, ein begnadeter Flamencosänger, der neue John Lennon und ein Indie-Mambo-Orchester auf einer Bühne? Die Antwort kann nur lauten - eine große Arizona-Party! Das Konzept der Tucson Songs on Tour ist einzigartig: vier der wichtigsten Acts der aufstrebenden Musikstadt Tucson, Arizona gehen gemeinsam auf Tour. Der Clou: die Musiker des 11-köpfigen Mambo-Ensembles Sergio Mendoza Y La Orkesta bilden in unterschiedlichen Formationen auch die jeweiligen Backing Bands für die Auftritte von Marianne Dissard, Andrew Collberg und Brian Lopez, wobei die beiden letztgenannten ihrerseits Teil des Orchesters sind. Das Publikum erwarten also vier energiegeladene Auftritte, die – mit allen Akteuren auf einer Bühne – irgendwann in eine rauschende Party münden, bei der garantiert kein Bein mehr still steht.

Für Musik-Experten ist die Stadt Tucson als Heimat von Calexico und Giant Sand längst ein Begriff. Eins der best gehütetsten Geheimnisse der US-amerikanischen Indie-Szene aber ist die Vielfalt und Qualität, die sich im Süden von Arizona jenseits der beiden großen Namen entwickelt hat. Dazu gehören Sergio Mendoza Y La Orkesta, dessen Speed-Mambo bereits in der Lage ist, große Hallen zu füllen. Gerade in Deutschland erschien das Debüt von Brian Lopez, über dessen Stimme der Rolling Stone schrieb, dass sie „Steine zum Schmelzen“ bringen könnte. Marianne Dissard hat sich durch ihre zahlreichen Tourneen und ihre vielbeachteten Alben „L’Entredeux“ und „L’Abandon“ auch ausserhalb der Chanson-Szene etabliert. Und Andrew Collberg – der 24-jährige Sänger und Gitarrist, dessen akkustischer Gitarrenpop gleichzeitig an zeitlose Songs von Dylan und Lennon erinnert, und von der hiesigen Presse schon als der „bessere Jack Johnson“ abgefeiert wurde. Mit der Compilation „Tucson Songs“ wird diese Szene zum ersten Mal einem größeren Publikum vorgestellt – ein rauschhafter Reigen durch die aktuelle Szene der Wüsten-Metropole.


Die weiteren Alben zur Tour:

BRIAN LOPEZ „Ultra“

Einen Engelschor in der Stimme, Americana in der Seele und Flamenco im Herzen – Brian Lopez stellt sich mit seinem Debüt „Ultra“ an die Spitze der neuen Musikergarde aus Tucson, Arizona. Zwischen Kammerpop und großem Gefühl, zwischen Wüstenrock und epischen Melodien hören wir ein Album, das klassischen Croonern wie Roy Orbison zur Ehre gereicht – und doch ganz zeitgemäß klingt. Allein das unvergleichlich hohe Timbre in Lopez’ Stimme lässt Nackenhaare zu Berge stehen – oder wie der Rolling Stone schrieb „diese Stimme bringt Steine zum Schmelzen.“


MARIANNE DISSARD „L’Abandon“

Nach ihrem gefeierten Debüt-Album “L’Entredeux”, mit dem sie im Sturm die Chanson-Szene aufmischte – geht Marianne Dissard auf “L’Abandon” neue Wege. Druckvoller – vielfältiger – mexikanischer und damit viel näher an ihrer Wahlheimat Tucson, Arizona. „L’Abandon“ spiegelt musikalisch das Lebensgefühl des Südwestens wieder – und betont zugleich noch stärker die gesanglichen Qualitäten dieser ungewöhnlichen Chanteuse.


ANDREW COLLBERG „On The Wreath“

Gerade mal 24 Jahre ist es her, dass er im schwedischen Lund auf die Welt kam. Mit acht bekam er die ersten Schlagzeugstunden in einem neuseeländischen Instrumentengeschäft, mit zehn schrieb er seinen ersten Song, mit 14 stand er das erste Mal auf der Bühne, mit 17 nahm er sein erstes Album auf. „On The Wreath“ ist das internationale Debüt des vielleicht größten Songwriter-Talents seit Elliott Smith und Badly Drawn Boy an. Sein Name: Andrew Collberg. Sein Stil: unbekümmert und frisch. Seine Songs: organisch, melodiös und hitverdächtig.