STEPHAN-MAX WIRTH EXPERIENCE – THE INNER DRAFT

(BOS Records / EAN 4041806040261 / Vertrieb: JARO Medien)

Veröffentlichung: 16. Januar 2015

moderner, urbaner Jazz verbunden mit einer imaginären Anleitung zum Glücklichsein!

Zum Auftakt des Jahres 2015 präsentiert das Stephan-Max Wirth mit seiner ‚Experience‘  eine neue CD ‚The Inner Draft‘ und bestätigt einmal mehr sein Image, den Live-Esprit eines tiefgründigen Jazz mit einem unwiderstehlichen Groove-Momentum in die Wohnzimmer der Zuhörer transportieren zu können!

Live:

Do. 19.02.2015, Arnhem NL

Fr.  20.02.2015, Dortmund, Domicil

Sa. 21.02.2015, Ratzeburg tbc

Do. 12.03.2015, Weinstadt, Jazztage

Fr.  13.03.2015, Biberach

Fr.  10.04.2015, Berlin, Schlot

Sa. 11.04.2015, Berlin, Schlot, (Mitschnitt des RBB, tbc) 

Fr.  17.04.2015, Ettlingen, Birdland 59 

Sa. 16.05.2015, Erfurt, Jazzkeller 

So. 17.05.2015, Schweinfurt, Disharmonie 

Sa. 17.10.2015, Wernigerode

Weitere Termine in Vorbereitung bzw. bestätigt: > www.stephanmaxwirth.de

Improvisationskunst, Spielfreude und ein feinabgestimmtes Miteinander emulgieren auf dieser CD und die Kompositionen des Bandleaders Stephan-Max Wirth erzählen jede für sich eine eigene Geschichte und spannen in ihrer Gesamtheit einen Bogen - ähnlich einer Suite - über ein Stimmungsbild des heutigen Lebensgefühls. Dabei wechseln sich außerordentliche Tempi mit balladesken Themen ab. 

Es geht durchaus auch um Entschleunigung und Erfahrung im Hier und Jetzt. Der Zuhörer ist aufgerufen einen Moment innezuhalten und zu reflektieren. Zu jedem Titel bietet der Komponist im dem liebe- und stilvoll gestalteten Digipack der CD einen Gedankensplitter zu seinen Stücken an. So beschreibt ein solcher Aphorismus zum Opener Space in Time sehr gut das Zentrum des Geschehens: „Wir nehmen uns den Raum in der Zeit und die dahingehende Zeit ist unser Raum. Wir machen Musik“. Von einer gnadenlosen Jagd nach dem Geld (Trash Cash) bis zur „Zufriedenheit im Augenblick“ (Sleeping Child) umfasst The Inner Draft viele Aspekte des modernen Menschen. Dabei lassen manche Sätze, wie der der „Reise ins urbane Unterbewusstsein“ viel Raum für eigene Gedanken. Ein bemerkenswerter  Abschluss ist Stephan-Max Wirth mit dem Stück Die Moorsoldaten gelungen. Mit einem unpathetischen aber intensiven Arrangement der von Rudi Goguel im KZ Börgermoor entstandenen Komposition setzt der Bandleader ein musikalisches Memorandum für diesen Teil deutscher Geschichte.

Auf feinem musikalischem Niveau hat Wirth auf dieser CD einen neuen Höhepunkt in der Umsetzung seiner Eigenkompositionen erreicht. Man spürt gut, dass die Stücke seinen Musikern und seinen Instrumenten Sopran- und Tenorsaxofon auf den Leib geschrieben wurden. Jaap Berends (E-Gitarre) nutzt seine elektronischen Möglichkeiten, Stimmungen zu unterstreichen und die Kompositionen damit soundreich zu bebildern. Bub Boelens bildet nach wie vor auf seinem fretless E-Bass das sichere Grundgerüst gemeinsam mit Florian Hoefnagels (Schlagzeug), der durch sein facettenreiches Spiel mit Sticks, Schlegeln, Besen und so weiter auch in einer Ballade weiträumig glänzen darf. Das geübte Miteinander lässt mit leichter Selbstverständlichkeit Hörmomente entstehen, wie zum Beispiel das Unisono zwischen akustischem Saxofon und E-Gitarre: „Wo hört das eine Instrument auf, wo beginnt das andere?“ Auch werden den Instrumenten neue Rollen zugeschrieben: „Wer begleitet, wer erzählt gerade?“ Die Grenzen scheinen sich aufzulösen und ineinander zu verschmelzen. 

Fazit: Dieses Album birgt ein hohes Suchtpotential – moderner, urbaner Jazz verbunden mit einer imaginären Anleitung zum Glücklichsein! Was wollen wir mehr?