The Bad Plus - It's Hard
The Bad Plus - It´s hard
VÖ.: 26. August 2016
CD-OKeh /Sony Music Nr.: 88985337142 (CD)
Tour:
01.10.16 Leipzig, Opernhaus
06.10.16 Lugano (CH), Radio RSI/Studio
10.10.16 Berlin, A-Trane
12.10.16 Singen, Kulturzentrum GEMS
14.10.16 Leibnitz (A), LeibnitzKULT
04.11.16 Genf (CH), AMR
14.11.16 Krefeld, Theater
MIT IT’S HARD KEHREN THE BAD PLUS ZU IHREN WURZELN ZURÜCK
Das Trio aus Klavier, Bass und Schlagzeug präsentiert kultverdächtige Cover-Versionen berühmter Songs von Prince, Yeah Yeah Yeah, Peter Gabriel, TV On The Radio, Kraftwerk, Ornette Coleman u.a.
Mit ihrer elften Studio-Aufnahme kehren die Jazzgrößen Reid Andersohn (Bass), Ethan Iverson (Klavier) und David King (Schlagzeug) als Trio zu der ihnen eigenen, unverwechselbaren Art der Dekonstruktion von Popsongs zurück, mit der sie vor fast zwei Jahrzehnten erstmals international für Aufsehen sorgten. Das Album wurde im April 2016 in New York bei Brooklyn Recording mit dem erfahrenen Tonmeister Pete Rende (Joshua Redman, Bill McHenry) aufgenommen; The Bad Plus präsentieren eine neue Sicht auf die Songklassiker der 1970er bis 2010er Jahre und vereinen Tradition mit Inspiration.
Bei ihren letzten vier Alben konzentrierten sich The Bad Plus auf eigene Stücke, bei IT’S HARD dagegen spielt das Trio sein großes Talent für mutige und gewagte Neuinterpretationen aus. Lyrische Töne wie in »Don’t Dream It’s Over« von Crowded House stehen hier neben dem Motorik-Futurismus von »The Robots« (Kraftwerk) und der Indie-Kreativität der Nach-Jahrtausendwende (»Maps« von Yeah Yeah Yeah und »Staring At The Sun« von TV On The Radio); mit Witz, einfallsreichen Harmonien und brillanter Rhythmik verwandelt The Bad Plus Pop, Prog-Rock, Country, Psychedelia und andere Stile. Ihre ausdrucksvolle Lesart von Princes »The Beautiful Ones« – das übrigens nur einen Monat vor dem allzu frühen Tod der Legende aufgenommen wurde – ist eine großartige Hommage an diesen Künstler, der im Leben der drei Musiker aus Minnesota eine wichtige Rolle spielte.
„Nachdem wir uns mehrere Jahre vor allem auf eigene Stücke konzentriert haben“, so Dave King, „empfanden wir es als kreative Herausforderung, Musik von anderen Künstlern zu arrangieren. Wir wählten die Songs gemeinsam aus, arrangierten sie, gingen in die Garage und spielten sie zusammen. Eine Vorgehensweise, die sich von allem anderen, was wir machen, deutlich unterscheidet; und wir glauben, dass wir es auf eine so besondere Art und Weise machen, dass wir es damit jetzt nach 13 Alben und 16 gemeinsamen Jahren noch einmal versuchen wollten.“
IT’S HARD enthält auch neue Fassungen von Stücken wie Cyndi Laupers »Time After Time« (das Miles David 1985 interpretierte), Bill McHenrys »Alfombra Mágica« (das das Bill McHenry Quartet erstmals 2002 mit Paul Motian am Schlagzeug und Reid Anderson am Bass aufnahm) und Ornette Colemans einmaligem »Broken Shadows«.
„Es gibt keinen genauen Algorithmus dafür, ob ein Stück funktioniert oder nicht“, sagt Ethan Iverson. „Der Song muss eine Bedeutung haben und zwischen unserer Fassung und dem Original muss eine klar erkennbare Beziehung bestehen. Wir gehen das weniger wie Miles Davis an, nach dem Motto ‘wir spielen das jetzt mal wie Jazz‘, sondern eher wie Ahmad Jamal, Ellington oder Monk, die sich für ihre Coverversionen dramatische, bühnenmäßige Songs aussuchten. Ironischerweise hat eine unserer Coverversionen »Time After Time« eine Beziehung zu Miles – und doch könnten unsere Fassungen nicht unterschiedlicher sein! Wir haben den Rock nicht einfach nur mit einer Prise Jazz gewürzt; bei IT’S HARD bekommen die Songs durch die Einzigartigkeit des Materials und der Band ein ganz neues, anderes Gesicht.“
„Es war uns immer wichtig, mit unserer Musik einen möglichst großen stilistischen und emotionalen Bogen zu schlagen“, sagt Reid Anderson, „und die Songs von IT’S HARD spiegeln diesen Grundsatz auch wider. Jeder Song bietet eine Gelegenheit, etwas Einzigartiges zu versuchen, und in jedem Arrangement und jeder Interpretation stecken die vereinten Sichtweisen dreier ganz unterschiedlicher Persönlichkeiten – das ist die Quintessenz des Sounds von The Bad Plus.“
Seit fast zwei Jahrzehnten verschieben The Bad Plus immer wieder die Grenzen der üblichen Erwartungshaltung, die man an ein Trio aus Klavier, Bass und Schlagzeug stellt. Die Band, die sich nicht um Genre-Grenzen schert, hat ein Repertoire mit innovativen eigenen Stücken geschaffen und daneben eine Reihe von eigenwilligen Cover-Versionen von Songs so unterschiedlicher Künstler wie Nirvana und Neil Young, Aphex Twin und Ornette Coleman vorgelegt. Egal, um was für ein Ausgangsmaterial es sich handelt, The Bad Plus gehen nach den gleichen ästhetischen Prinzipien vor, die sie seit ihrer Gründung leiten: Sie erforschen Myriaden von Musikformen durch die unvergleichliche interpretative Kraft des Jazz.
Tracklist:
- Maps (Karen Lee Orzolek, Brian Chase, Nick Zinner)
- Games Without Frontiers (Peter Gabriel)
- Time After Time (Cyndi Lauper, Rob Hyman)
- I Walk The Line (Johnny Cash)
- Alfombra Magica (Bill McHenry)
- The Beautiful Ones (Prince)
- Don’t Dream It’s Over (Neil Finn)
- Staring At The Sun (Tunde Adebimpe, David Sitek)
- Mandy (Richard Kerr, Scott English)
- The Robots (Ralf Hutter, Florian Schneider, Karl Bartos)
- Broken Shadows (Ornette Coleman)