The Impossible Gentlemen - Internationally Recognized Alien
THE IMPOSSIBLE GENTLEMEN - Internationally Recognized Aliens
(Basho Records/Rough Trade/Cat no: SRCD43-2/EAN 0832929004322) Veröffentlichung: 20.September 2013
Mike Walker (Guitar), Gwilym Simcock (Piano), Steve Swallow (Electric Bass), Steve Rodby (Acoustic Bass)*, Adam Nussbaum (Drums)
Best Jazz Ensemble – Parliamentary Jazz Awards 2013
“...the Impossible Gentlemen is a rare and fabulous group of talents” David Sinclair, The Times
Wie es schon ihr Name ausdrückt: The Impossible Gentlemen (Die unmöglichen oder auch aussergewöhnlichen Gentlemen) sind keine normale Band. Hier kreuzen sich Generationen und Geographien. Diese Supergroup ist eine spezielle und einmalige Erfahrung, sowohl für die Musiker selber als auch für das Publikum. Da die Band nicht sehr oft zusammen kommt und spielt, ist jedes Konzert ein magischer Augenblick, der etwas einfängt, was man als "ungewöhnlich" oder auch "unmöglich" sehen kann.
‘Internationally Recognised Aliens’ heisst das zweite Album der Band. Sie hat sich weiter entwickelt. Die Musiker gehen neue Risiken ein und gestalten die Musik abenteuerlicher. Dennoch bleibt sie zugänglich und durchzogen von surrealem Humor. Anders als das bisherige Quartett mit Gwilym Simcock (p), Mike Walker (g), Adam Nussbaum (dr) und Steve Swallow (e-b) hat das neue Bandmitglied Steve Rodby (e-b) gleich von Beginn weg eine bedeutendere Rolle übernommen, sowohl als Produzent als auch als Mitstreiter bei zwei Aufnahmen. Rodby ist nun seit mehr als einem Jahr Mitglied des Band und bringt seinen reichen Erfahrungsschatz und Ideen aus seiner langen Karriere mit Pat Metheny und Lyle Mays mit ein.
Drei Stücke (Modern Day Heroes, Heute Loiter und Love In Unexpected Places) wurden von Simcock und Walker zusammen geschrieben. Beide sind mehr ein selbständiges Komponieren gewohnt. Mit diesem nun kooperativen Prozess machten die Musiker einen Schritt aus ihrer gewohnten Welt heraus. Das erhält die Musik frisch und aufregend. Manchmal passierte es, indem Walker einfach kleine, entscheidende Details zu einer an sich vollständigen Komposition von Gwilym Simcock hinzu fügte (Modern Day Heroes). Oder die Stücke entwickelten sich natürlich aus ihren gemeinsamen Proben heraus (Love in Unexpected Places). Eine Rolle spielte auch, dass Mike Walker gerne die Grenzen zwischen Jazz, Rock, Pop und klassischer Musik überschreitet und so etwas Neues kreiert.
Humor ist ein enorm wichtiger Aspekt für den eigenen Charakter dieses Albums. Heute Loiter beginnt mit Mike Walker wie er auf der Suche nach dem richtigen Sound mit seiner Gitarre kämpft. In Crank of Cam Bay erzählt Steve Swallow die Geschichte eines Mannes, dessen Ferien in einem Refugium durch marodierende Touristenfamilien gestört wird. Bei den Zwischenrufen auf dem Megaphon hört man Swallow selber.
Beim ersten Album waren alle Kompositionen bereits geschrieben, als das Quartett zum ersten Mal zusammen kam. Im Gegensatz dazu wurden die neuen Stücke alle im Hinblick auf diese Formation komponiert. In Just To See You kann man zudem das seltene Ereignis hören, was als ‘Steve Squared’ bekannt ist: Steve Swallow spielt die Melodie, Steve Rodby darunter den groovigen Rhythmus.
Das ist ehrliche, fröhliche Musik, die dem Zuhörer eine starke Geschichte erzählen und ihn auf eine Reise mitnehmen will. Die Musik ist unvorhersehbar und aufregend, bietet den Musikern zahlreiche Räume für Improvisationen statt der üblichen Themen und Improvisationssequenzen. Der wichtigste Anspruch der Band an ihre Musik ist deren Langlebigkeit. Und sie haben Erfolg damit. Es ist Musik, die immer wieder gehört werden kann, und bei der man mit dem Hören neue Überraschungen und Details entdecken kann.