Tini Thomsen - The Long Ride

Tini Thomsen - The Long Ride

339 records / painted dog / EAN 9789078377283 / Vertrieb: NOVA             

 Veröffentlichung: 27. Januar 2017

Mit "High Energy Rockin‘ & Punkin’ Jazz” macht das gefragte Hamburger Deern unbeiirrt Karriere; klar, meint man; wurde doch ausser von der kongenialen Art-Rock Band Morphine ein Bariton nur selten so prominent in Szene gesetzt - erst recht nicht von einer Frau und schon gar nicht von einer, die ihr Instrument in Grösse kaum übertrifft.  

Wäre es vor nicht langer Zeit nach Tini Thomsen gegangen, hätten alle Alt Saxophone umgeschmolzen werden sollen - zu Bariton Saxophonen. Nebelhörnern gleich, mit denen man unter 50 Meter Sichtweite sicher nach Haus kommt - mal abgesehen von ein paar Kratzern und Dellen vom gelegentlichen Rempeln. Und wenn es tiefer zu tönen nicht mehr möglich schien, holte Tini die Bass Klarinette dazu…


LIVE:

So.02.07.2017  Heidelberg,Karlstorbahnhof

Sa.19.08.2017  Glauchau,Schloss Hinterglauchau

Fr.25.08.2017  Holland Delft Marktplatz

So.03.09.2017  Hamburg,JazzOpen

Sa.23.09.2017  Viersen,Saal 2

Fr.19.01.2018  Bordesholm,Savoy

Sa.20.01.2018  Dithmarschen, Markthalle

Kontakt: Jens Christiani 0172 45 34 240 www.eins31.de, facebook.com/eins31event

 

Video 'Chicago' (live' at Bimhuis)

Video 'The Long Ride' (live at Bimhuis)

Der Titel beschreibt es schon ganz gut: es ist viel passiert seit der ersten CD „MaxSax“, die Ende 2014 erschien. MaxSax als Bandname ist geblieben und zahlreiche Auftritte inner- und außerhalb Deutschlands haben Tini Thomsen und ihrer 5-köpfige Band den Feinschliff am Livesound ermöglicht. Was gar nicht so einfach und in der Tat - a long ride – war.

Denn so wie Thomsen als jüngstes von 5 Kindern im Leben gerne viel Aufmerksamkeit genießt, hat auch ihr geliebtes Baritonsaxophon diese Ansprüche, im klanglichen Bereich dann. Um dieses Instrument live zur Geltung kommen zu lassen ohne einfach nur den Pegel lauter zu drehen, bedarf es großem Einfallsreichtum in Sachen Komposition und Arrangement. Aber sie mag Herausforderungen und wurde dafür 2015 mit dem Jazzbaltica Förderpreis ausgezeichnet und 2016 dem GEMA Musikautorenpreis in der Kategorie Jazz/Crossover. Eines Ihrer Lieblingszitate über ihre Musik entstammt der Jazzthetik: „Warum ist da eigentlich vorher noch niemand drauf gekommen?"

Aber zurück zur Herausforderung. Deren Meisterung hat neues Material hervorgebracht und ließ Musik entstehen, die auf dieses seltsame Instrument zugeschrieben ist.

Bassist Mark Haanstra und Gitarrist Tom Trapp sind mittlerweile Spezialisten wenn es um die Abwechs-lung von Bariton dienlichem Groove oder den Ohrwurm-Melodien, zerbrechliche Balladen oder hoch energetische Solopassagen geht. Das Aufsuchen der Extreme schien die Lösung, der Bandsound war gefunden und dann passierte das: Auf einem Jazzfestival traf sie ihren Jugendhelden am Altsaxophon, den Engländer Nigel Hitchcock, der schon u.a. mit Mark Knopfler und Tom Jones tourte. Nach einer kurzen Unterhaltung war klar, man wollte zusammen Musik machen. Kurze Zeit später folgte die Reunion und gefeierte Auftritte des legendären Saxophon Quartetts "Itchy Fingers" mit Nigel am Alt und Tini am Baritonsax. Es war deutlich, Hitchcock muss auch beim neuen Album mitspielen. - Aber hatte Tini Thomsen nicht noch lauthals Werbung gemacht mit „Vergiss das Altsax“, "tiefer ist besser“?  Irren ist menschlich und der gemeinsame Sound von Hitchcock und Thomsen als ein großes Super-Sax ist schon ‚göttlich‘.

Auf der neuen CD „The Long Ride“ sind neben den MaxSax typischen eingängigen Melodien auch größere Bögen, ein längerer Aufbau und mehr Zeit für Soli zu finden. Die CD ist daran orientiert, wie die Band auch auf der Bühne klingt. Für Thomsen ist es ein Fortschritt, war die erste CD noch vom Studio aus produziert zeigt „The Long Ride“ eine deutliche Entwicklung zur eingespielten Band.

Neu ist, dass Gitarrist Tom Trapp drei Kompositionen beigesteuert hat, die sich nahtlos in das Klangkonzept einreihen. Sein eigensinniges und hoch energetisches Solospiel ist auf den Titeln „Lightning Girl“ und „Equalizer“ zu hören. „Chicago“ ist einer der Ohrwürmer der Platte, „Say It Quietly“ die Ballade mit Altsax-Feature und Tini´s Lieblingsmomente bei jedem Auftritt haben es auch auf die Platte geschafft - die „Petal“- ein Konzept, das sich seit der ersten CD weiter entwickelt hat. 

Hier waren es Zwischenspiele nur mit dem Baritonsax. Nun sind es Hitchcock und Thomsen, die im Duo mal flächige verträumte Sounds oder drückende Grooves à la Itchy Fingers hinzaubern. 

Die CD „The Long Ride“ ist Thomsen’s Versuch, das in der Rubrik Kultur der Hamburger Zeit über sie Geschriebene wahr zu machen: „sie wird die Bühnen der Welt bespielen“. 

 

Tini Thomsen ist bis 2004 in Hamburg zu Hause gewesen, studierte dort Saxophon  und Klarinette. In Amsterdam hat sie ihr Studium 2011 mit dem Master in Saxophon  und Komposition beendet. Bis hier hin klingt es eher nach einer Main Stream-Geschichte. Tini Thomsen spielt aber nicht – wie man bei ihrer Statur nach vermuten könnte - das Tenor- oder das Altsaxophon, sie fühlt sich erst so richtig wohl wenn das große Bariton-saxophon an ihrem Hals hängt und ihr fröhlicher Lockenkopf gerade noch zu sehen ist. Eine Kombination von Frau und Instrument, die immer überall für Gesprächsstoff sorgt.

Als Freelancer findet man sie in der Hornsection der New-Orleans-Ikone Dr. John ebenso wie bei der MTV unplugged Tour mit Rapper CRO. Oder der Renuion des legendären Itchy Fingers Saxophonquartettes.

BIO
Tini Thomsen (Hamburg, 1981) wurde mit 13 Jahren durch den Film „Some like it hot“ zum Saxophon spielen animiert. Nebenbei verliebte sie sich in den Hauptdarsteller Tony Curtis - oder umgekehrt, man weiss es nicht so genau.
Zunächst war es jedenfalls das Tenor, im Alter von 15 aber entdeckte Tini, dass es mit einem Bariton noch viel tiefer ging.

So jemanden konnte man schon mit 17 natürlich gut im Landes-Jugendorchester Schleswig-Holstein gebrauchen, und bald auch im Bundes-Jugendorchester.

Nach zwei Jahren an der Hamburger Schule für Musik und Theater wechselte sie auf das Konservatorium von Amsterdam, wo sie 2011 cum laude abschloss. Schwerpunkte ihres Studiums waren das Bariton Saxophon, die Bass-Klarinette sowie Komposition. Für letztere erhielt sie noch einmal besondere Auszeichungen und Preise:
2008: Metropole Orchestra arrangers/composers workshop with Vince Mendoza
2009: New Dutch arrangers contest, Cd Recording
2010: Bujazzo composers contest, Cd Recording

Seit Juli 2011 arbeitet Tini als freie Musikerin, Arrangeurin und Komponistin.

Ihre unzähligen Auftritte mit renomierten internationalen Künstlern und Orchestern legen Zeugnis ab von einer aussergewöhnlichen Künsterlin: So spielte sie mit The Metropole Orchestra, Windkracht 7, New Cool Collective Bigband, Konrad Koselleck Bigband, Noord Nederland Orchestra, David Kwecksilber Bigband, Brussels Jazz Orchestra, Glenn Miller Orchestra, String Quartet Quinetique, Brownie Dutch, Shirma Rouse, Guus Meeuwis, Ellen ten Damme, Corrie van Binsbergen, Sven Hammond Soul, The four Baritones and Nora Fischer, Alain Clark, Waylon, Incognito, The Temptations.Gemeinsam mit einer holländischen Horn Section begleitete sie ausserdem den legendären Dr Johnbei einigen Konzerten auf dem North Sea Jazz Festival und dem Montreux Jazz Festival.

In Deutschland spielte Tini mit der NDR Bigband, Ed Partyka Jazz Orchestra, HR Bigband, Malte Schillers „Red Balloon“, Ralf Hesse Bigband, Orchester der Bad Hersfelder Festspiele, Forkolor, Pepe Lienhard Orchestra and bei MTV Unplugged Sessions.

INTERNET
http://www.tinithomsen.de/
https://www.facebook.com/TiniThomsen?ref=hl