Henning Sieverts Symmethree – Blues! 

Posaune, Gitarre und Bass/Cello: So zugänglich klang ‚Henning Sieverts Symmethree‘ noch nie.

Metrische, melodische und harmonische Spielereien, die den vertrauten Blues-Klängen neue, aparte Schönheiten abgewinnen, ohne dass die archaische Kraft des Blues je verloren geht.

Blues. Nothing but the blues! – das ist das aktuelle Album von „Henning Sieverts Symmethree“.

Seit 2011 und auf bisher drei Alben beschäftigt sich das Virtuosen-Triumphirat mit den schillernden Schönheiten der Symmetrie.

Diesmal, bei Album Nr.4, dreht sich alles um die Kraft der drei Akkorde und zwölf Takte.

Aber was heisst drei und zwölf: Oft sind es mehr oder auch mal weniger Akkorde bzw. Takte („Blues for Charlie“), manchmal wird auch Takt für Takt weggeschnippelt und dann wieder angeklebt ( „Salamiblues“ oder „Blues Diminishing“).

Metrische, melodische und harmonische Spielereien also, die den vertrauten Blues-Klängen neue, aparte Schönheiten abgewinnen – ohne dass die archaische Kraft des Blues je verloren geht.

So zugänglich klang „Henning Sieverts – Symmethree“ noch nie.

Henning Sieverts gehört mit über 160 CD Veröffentlichungen und Konzerten in aller Welt zu den gefragtesten Bassisten und Cellisten Europas. Er gewann u.a. den ECHO Jazz, den 1.Preis“ der „International Society of Bassists“ und – zweimal – den „Neuen Deutschen Jazzpreis“.

Nils Wogram zählt zu den weltbesten Posaunisten und ist – wie Sieverts – vielfach preisgekrönt, u.a. Deutscher Jazzpreis und Albert-Mangelsdorff-Preis.

Ronny Graupes meisterhaft-unkonventionelles Spiel auf der 7-seitigen Gitarre macht ihn zu einem der aufregendsten Musiker der europäischen Szene (ebenfalls Deutscher Jazzpreis).

Die ungewöhnliche Instrumentierung von „Symmethree“ mit Posaune, Gitarre und Bass/Cello erlaubt reizvolle, klangliche Verschmelzungen und ständig wechselnde Aufgabenverteilungen: Jeder spielt mal Melodie, mal Bass-Funktion – ein basisdemokratisches Musizieren also, wie Henning Sieverts betont: „Wir spielen seit 2011 in diesem Trio und hatten viel Zeit zusammen zu wachsen und zusammenzuwachsen. Jedes Konzert ist ein lustvolles Abenteuer, bei dem wir nicht nur die Zuhörer überraschen, sondern auch uns selbst!“

Hier Infos zu den einzelnen Stücken:

Blues pour Amiens: Ursprünglich geschrieben für das Duo „Bass Brothers“ von Henning Sieverts (Bass/Cello) mit dem französischen Tuba-Virtuosen Francois Thuillier, der in Amiens (nördlich von Paris) lebt.

Dominant Shortening:  Bluesige Dominant-Akkorde modulieren im (teuflichen!) Intervall des Tritonus. Gleichzeitig gibt es eine gefühlte harmonische Beschleunigung: Die Dominant-Ketten verkürzen sich kontinuierlich, von zunächst vier Takten  auf drei und schließlich zwei.

M.C.B..: „Minimal Cluster Blues“ – bewegt pulsierende Miniatur, bei der Cello, Gitarre und Posaune  pentatonische Tonleitern rauf und runterstapeln.

1-2-3-4-5-6-5-4-3-2-1: Spiegelsymmetrie in der rhythmischen Struktur: insgesamt 36 Achtelnoten füllen sechs 6/8-Takte. Zweimal diese Zahlenreihe ergibt eine ganze Blues-Form von 12 Takten. Aber keine Sorge: Man kann den Rechenschieber stecken lassen und einen einfachen Blues geniessen!

Bright Diminishing: Ein hell-dunkles Stück:  Dur-Akkorde, die im verminderten Abstand stehen (lauter kleine Terzen).

Salami Blues: Erdiger Blues mit zunächst 12, dann 11, dann 10 Takten, usw . Wie bei einer Salami  schnippeln wir Takt für Takt weg, bis nur noch  – in der Mitte des Stücks – ein Takt Blues übrigbleibt – danach werden die Salamischeiben wieder angeklebt von 1 bis 12!

Tribach Blues: Abstrakte Miniatur mit vielen großen Intervallen,  basiert auf den drei möglichen B-A-C-H-Tonfolgen:  B(b)-A-C-H; D-Cis-E-Es und Fis-F-As-G.

Aufs Ganze (zweimal): Die beiden Ganzton-Reihen bewegen sich gegenläufig im Bass und Melodie-Register. Die sich daraus ergebenden Zweiklänge (kleine Terz, Quint, große Septime, etc.) sind Eckpfeiler einer aparten Akkordfolge.

Blues for CHArliE HADEn: Für den großen amerikanischen Bassisten Charlie Haden (1937-2014). Die Melodie entsteht aus den musikalischen Buchstaben seines Namens: C-H-A-E bzw. H-A-D-E.

Dim Blue: Harmonisch farbenreiches, suiteartiges Stück mit vielen symmetrischen Ideen (z.B.  in kleinen Terzen aufsteigende Dur-Akkorde oder in großen Terzen springende Pentatonik).

Ganz und Ganz: Bluesige Miniatur mit vielen kleinen Septimen und mit Melodien, die zwischen den beiden Ganztonleitern pendeln und sich zwischendurch zu einer Halb-Ganz-Tonleiter vereinen.

 

Rauf und runter: Der Titel sagt alles: Tonleitern rasen rauf und runter – ein Miniatur-Klangfarben-Chamäleon.

Just Friendly: Kollektive Improvisation über die Akkorde des Jazzklassikers „Just Friends“;  erst  sparsam, dann immer dichter. Am Schluß eine neue Melodie über „Just Friends“.

You don´t know what love is:  Eine der traurig-schönsten Balladen des Jazz in behutsamer Reharmonisierung.

LIVE

23.10.2024 München (Haus-Konzert)

24.10.2024 Mannheim (Ella & Louis)

25.10.2024 Lüneburg (Kulturforum)

27.11.2024 Hamburg (Fatjazz)

28.11.2024 Köln (King Georg)

29.11.2024 Darmstadt (Stadtkirche)

30.11.2024 Landshut (Schmid´s Laden)

04.12.2024 Dachau (Jazzclub)

05.12.2024 Gauting (Don Bosco)

06.12.2024 Karlsruhe (Hemingway Lounge)

NWOG Records nwog 064 /  LC 77779 /  4015698769500 / Vertrieb: Indigo

VÖ: 11.10.2024


Live

23.10.2024 München (Haus-Konzert)

24.10.2024 Mannheim (Ella & Louis)

25.10.2024 Lüneburg (Kulturforum)

27.11.2024 Hamburg (Fatjazz)

28.11.2024 Köln (King Georg)

29.11.2024 Darmstadt (Stadtkirche)

30.11.2024 Landshut (Schmid´s Laden)

04.12.2024 Dachau (Jazzclub)

05.12.2024 Gauting (Don Bosco)

06.12.2024 Karlsruhe (Hemingway Lounge)

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